Praxis Am Markt

Erkältungszeit

Erkältungen richtig selbst behandeln

Für viele beginnt das neue Jahr genauso, wie das alte aufgehört hat: mit Schnupfen, Husten, Heiserkeit. Zum Glück handelt es sich dabei in den allermeisten Fällen um eine einfache Erkältung!

In der Apotheke gibt es gut verträgliche Mittel, die Erkältungsbeschwerden effektiv lindern. Zugegeben: Eine Erkältung ist quälend und trübt die Lebensfreude. Aber für viele Menschen sind Schnupfen, Husten und Abgeschlagenheit noch lange kein Grund, zum Arzt zu gehen. Vielmehr vertrauen sie auf rezeptfreie Medizin aus der Apotheke. Gut so, denn auch wenn Schleimlöser, Erkältungsbäder, Hustensäfte und Co. keine Wunder wirken, so können sie doch die Symptome deutlich lindern und den Genesungsprozess unterstützen. Eine vernünftige Entscheidung ist es also, sich möglichst schon beim ersten Halskratzen auf den Weg zur Apotheke zu machen. Hier bekommen Erkältete die passenden Arzneimittel - und im Zweifelsfall auch den Rat, mit ihren Beschwerden doch besser zum Hausarzt zu gehen.

Arzneitees:

Wer erkältet ist, sollte viel trinken. Klassiker unter den Erkältungstees sind schweißtreibende Kräutertees mit Linden- und Holunderblüten. Quälenden Husten lindert ein Teeaufguss mit Spitzwegerich-, Thymiankraut und Eibischwurzel. Extra-Tipp: Bei Halsschmerzen ist Gurgeln mit Kamillen- oder Salbeitee eine Wohltat.

Erkältungssalben und Bäder:

Sie sind sanfte Mittel, um die verschleimten Atemwege zu befreien und das Durchatmen zu erleichtern. Erkältungsbalsame mit Eukalyptus-, Kiefernnadel- oder Fichtennadel-Öl eignen sich zum Auftragen auf Brust und Rücken. Bitte beachten: Für Säuglinge und Kleinkinder gibt es spezielle Präparate. Eine Wohltat ist ein warmes Bad mit ätherischen Ölen aus Eukalyptus und Thymian. Wer Fieber hat, darf allerdings nicht in die Wanne.

Nasensprays:

Um die vom Schnupfen angegriffenen Nasenschleimhäute zu befeuchten, leisten salzhaltige Nasensprays gute Dienste. Ist die Nase völlig verstopft, helfen kurzzeitig abschwellende Nasensprays. Mittlerweile gibt es auch spezielle Erkältungssprays, die sich wie ein Schutzfilm auf die Nasenschleimhaut legen. Beim ersten Niesen und Kribbeln in der Nase angewendet, können sie den Schnupfen mitunter noch abwenden.

Nasenduschen:

Die Prozedur erfreut sich zunehmender Beliebtheit wenn es darum geht, Krankheitskeime aus der Nase zu spülen. Fürs Nasespülen wird ein spezieller Kunststoffbehälter mit Wasser und Salzlösung befüllt, dann lässt man die Flüssigkeit durch die Nase laufen. Die korrekte Anwendung der Nasendusche erklärt das Team in Ihrer Apotheke gern.

Hustenmittel:

Ob trockener Reizhusten oder produktiver Erkältungshusten mit Schleimbildung und Auswurf: Für jede Art des Hustens gibt es die richtige Medizin - zum Beispiel hustenstillende Medikamente, die den Hustenreiz unterdrücken, oder Hustenlöser, die das Abhusten von Sekret erleichtern. Hustenlösend wirken z.B. pflanzlicher Mittel mit Extrakten aus Efeu, Thymian, Spitzwegerich und Primelwurzel, hustenreizlindernd solche mit Eibisch oder Isländisch Moos.

Lutschtabletten:

Bei leichteren Schmerzen im Rachen hilft es, Halspastillen oder -bonbons zu lutschen. Denn Lutschen regt die Speichelproduktion an und befeuchtet die angegriffenen Schleimhäute. Stärkere Beschwerden können Halsschmerztabletten mit antiseptischen, schmerzstillenden oder lokal betäubenden Wirkstoffen lindern.

Kombinationsmittel:

So heißen Erkältungsmedikamente, die mehrere Wirkstoffe enthalten und deshalb gegen unterschiedliche Beschwerden helfen. Viele dieser Tabletten oder Pulver enthalten einen schmerzlindernden und fiebersenkenden Arzneistoff und einen, der die Nase frei macht. Am besten lassen Sie sich in der Apotheke beraten. Denn die Wirkstoffe müssen einerseits zu den individuellen Beschwerden passen und andererseits sollten eventuelle Wechselwirkungen mit weiteren Medikamenten, die man einnehmen muss, ausgeschlossen werden.

Vitalstoffe fürs Immunsystem:

Kaum ist eine Erkältung gut überstanden, beginnt die Nase schon wieder zu laufen... Wer immer wieder von grippalen Infekten gepeinigt wird und das Gefühl hat, gar nicht mehr richtig gesund zu werden, sollte zum Arzt gehen. Zudem sinnvoll: Das Immunsystem gezielt unterstützen. Gesundes, vitaminreiches Essen und viel Bewegung an der frischen Luft sind die Schlüssel zum Erfolg. Auch hochwertige Vitalstoffpräparate mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen können dabei helfen, die Abwehrkräfte zu stärken. Auch pflanzliche Immunstimulanzien können hilfreich sein.